ChatGPT-FAQ

1. Was ist ChatGPT ?

ChatGPT ist ein Chatbot der Firma OpenAI der es Nutzern ermöglicht beliebige Fragen an ein KI-System zu stellen. Die Kommunikation erfolgt dabei in Form eines Dialogs zwischen Mensch und Maschine. Was der Mensch abschickt wird als Prompt bezeichnet. Der Prompt ist dabei meist ein eingetippter Text, der um Anlagen wie Bilder, oder beliebige hochgeladene Dateien erweitert werden kann.

2. Wie antwortet mir ChatGPT ?

Das hängt davon ab, wie der Prompt formuliert wurde. Der Prompt kann z.B. die Aufforderung zur Erstellung eines Bildes enthalten. Man muß dann ein paar Sekunden warten, bis der GPT Image Generator das Bild erzeugt hat, und das Bild heruntergeladen werden kann. Man kann sich den Text, den ChatGPT ausgibt auch vorlesen lassen, wobei OpenAI mehrere KI-Stimmen zur Auswahl erlaubt. Hier ein Youtube-Beispiel mit KI-Stimmen zu ChatGPT, KI und die digitale Verantwortung.

3. Wie kommen von ChatGPT geschriebene Texte in die eigene Textverarbeitung ?

Man kann den gesamten Chatverlauf mit dem Maus markieren, mit <Strg>+<C> in die Zwischenablage kopieren und dann im geöffneten Word oder Libre-Office Dokument mit <Strg+V> einfügen. Alternativ hat die Web-Oberfläche von ChatGPT einen Button um die Zwischenablage zu befüllen. Eine weitere Möglichkeit stellen Browser-Plugins dar, die exemplarisch im Buch „ChatGPT, OpenAI und der blaue Planet“ beschrieben werden.

4. Wie kann ich GPT-4o nutzen?

Innerhalb der Webapplikation ChatGPT geschieht das (im April 2025) automatisch. Wer kein ChatGPT Plus-Abonnement abgeschlosen hat, fällt nach etwa 10 Anfragen auf die Mini-Version zurück. Wie ChatGPT bietet auch Perplexity eine Umschaltmöglichkeit zwischen den verfügbaren LLMs (Large Language Modells). Über Perplexity ist aktuell so auch die Nutzung von DeepSeek möglich. Mit Mistral AI Le Chat existiert eine Alternative aus Frankreich mit EU-Datenschutz.

5. Welche Dateiformate kann ChatGPT-4o verarbeiten?

• Text: Eingabe direkt oder per Datei (.txt, .docx, .pdf)
• Bild: .jpg, .png, .webp, Screenshots, Diagramme, Fotos
• Audio: Sprachnachrichten (iOS/Android); mehr Audiofunktionen werden ausgerollt
• Video: Über Sora verfügbar – aber derzeit nur für ChatGPT Plus Abonnenten

6. Wie sicher ist der Umgang mit ChatGPT-4o?

OpenAI hat Sicherheitsmechanismen implementiert (Moderation, Content-Filter, Missbrauchsprävention). Trotzdem solltest du sensible Daten nicht in Prompts mitgeben. Die Aktivierung der Funktion „ChatGPT-Memory“ kann die Neutralität von Antworten abschwächen. Man kann auch das „Modell für alle verbessern“ deaktivieren oder den „Provisorischen Chat“ verwenden.

7. Wie kann ich Bilder effektiv mit GPT-4o analysieren lassen?

Es genügt das Bild zusammen mit einem kurzen Prompt hochzuladen. ChatGPT wird möglicherweise lediglich mit Umschreibungen arbeiten, wenn z.B. eine prominente Person abgebildet ist. Die inhaltliche Analyse von Bildern ist inzwischen so gut, daß die grobe Skizze einer geplanten Programmoberfläche zum Ziel führen kann.

Auch Perplexity, Le Chat und weitere KI-Systeme können Bilder interpretieren. So kann man zuerst ein digitales Kunstwerk erzeugen lassen, und dann eine andere KI damit beauftragen das Kunstwerk zu interpretieren:

8. Welche Einschränkungen hat ChatGPT-4o?

• GPT-4o hat einen begrenzten Kontext (etwa 128k Tokens), kann also nicht unbegrenzt lange Gespräche führen.
• Bei komplexen logischen Problemen kann es zu Fehlern kommen.
• Wie bei Perplexity und anderen KI-Systemen müssen Antworten immer verifiziert und Quellen überprüft werden.
• Sprachfunktionen (Sprechen & Hören) sind teils noch nicht für alle Nutzer freigeschaltet (Stand: April 2025).

9. Können KI-Texte Wasserzeichen enthalten, und ist das gut?

Auf den ersten Blick erscheinen Wasserzeichen in Texten als unmöglich, aber ChatGPT-Antworten können manchmal Unicode-Zeichen enthalten, die wie ein Leerzeichen angezeigt werden. Dies kann eine (un)erwünschte Kennzeichnung darstellen. Ob ChatGPT oder andere KI-Systeme derartige Zeichen nun zufällig aus den Trainingsdaten heraus generiert haben, oder im Sinne einer erstrebten Kennzeichnung bleibt offen. Die Existenz solcher Unicode-Zeichen gilt aber als typisches KI-Merkmal. Letztlich kommt hier der Begriff „Moral“ ins Spiel. Zu 100% per KI generierte Texte (dieser hier hat ca. 20% KI-Anteil) sollten vielleicht durchaus einer Kennzeichnungspflicht unterliegen. Aber sollen z.B. Bewerber abgelehnt werden, nur weil KI beim Schreiben der Bewerbung genutzt wurde? Wohl kaum – so meine Meinung. Und natürlich lassen sich unsichtbare Unicode-Zeichen problemlos per Software in ein normales Leerzeichen umwandeln.

10. Sollen KI generierte Bilder automatisch mit einer KI-Kennung versehen werden?

Vor einem Jahr erschien diese Diskussion vielleicht noch unnötig, da man z.B. an fehlenden Fingern oder anderen Detailfehlern problemlos KI-Bilder erkennen konnte. Inzwischen ist die Qualität der KI-Bildgenerierung stark angestiegen, und viele Fragen des Urheberrechts und der Echtheit sind damit verknüpft. Besonders knifflig wird es bei per KI modifizierten Bildern, die nach dem Hochladen eines echten Digitalfotos mit klarem Urheberrecht entstanden sind. Das Youtube-Video „Vom Gitter befreit“ gibt hier Denkimpulse. Ebenso ein Blogbeitrag zu „ChatGPT und KI-Inpaint„

11. Wie kann ich das Beste aus GPT-4o oder Perplexity herausholen?

• Stelle klare, präzise Fragen oder gib ggf. Rollen vor („Antworte als Historiker…“)
• Strukturierte Prompts (Listen, Bulletpoints, Ziele) und Zeilenumbruch mit <Strg>+<Enter> nutzen
• Gezielt Dateien hochladen (z. B. Arbeitsblätter, Verträge, Code) Achtung: Datenschutz
• Experimentiere mit Follow-up-Fragen, um Recherche-Tiefe zu erzeugen
• Nutze Bild- und Text-Eingaben kombiniert für komplexere Aufgaben
• Man sollte den Chat abbrechen, wenn die Antwortqualität sinkt.
• Besorge Dir ein gutes Buch zum Thema

Harald Schmidt – ChatGPT, OpenAI und der blaue Planet (Leseprobe)

1. Worum geht es in dem Buch?

Das Buch vermittelt, wie man KI-Tools wie ChatGPT und Perplexity im Alltag und Beruf sinnvoll einsetzen kann. Es bietet praktische Anleitungen, Beispiele und Tipps zur Nutzung von KI in Bereichen wie Textverarbeitung, Programmierung, Projektmanagement und mehr. ​

2. Für wen ist das Buch geeignet?

Das Buch richtet sich an Einsteiger und Fortgeschrittene, die KI-Tools effektiv nutzen möchten. Es ist besonders hilfreich für Selbstständige, Kreative, Entwickler und alle, die ihre Produktivität mit KI steigern wollen.​

3. Was sind die Hauptthemen des Buches?

• Effektive Nutzung von ChatGPT und Perplexity
• Anwendung von „Custom Instructions“ zur Anpassung des Sprachstils
• KI-gestützte Textverarbeitung und Übersetzungen
• Programmieren mit KI-Unterstützung (z. B. Python, HTML, Webcrawler)
• Datenanalyse und Visualisierung
• Einsatz von KI in Projektmanagement und Entscheidungsfindung
• Diskussion über ethische Aspekte und Zukunftsperspektiven von KI​

4. Welche praktischen Anwendungen werden behandelt?

Das Buch zeigt, wie man mit KI:

• Recherchen und Planungen durchführt
• Ideen und Produktbeschreibungen entwickelt
• Texte umformuliert und zusammenfasst
• Code schreibt und in andere Programmiersprachen übersetzt
• Daten aus dem Internet extrahiert und visualisiert
• Wetterdaten abruft und grafisch darstellt
• CSV-Dateien verarbeitet und HTML-Code generiert
• Wie man KI-Bildgeneratoren sinnvoll nutzt ​

5. Wie ist das Buch aufgebaut?

Das Buch umfasst 294 Seiten und enthält über 100 Screenshots oder Grafiken zur Veranschaulichung. Es legt den Fokus auf praktische Anwendungen und verzichtet weitgehend auf theoretische Abhandlungen. Der Autor verwendet einen verständlichen Schreibstil mit gelegentlichen humorvollen und lyrischen Elementen. Alle Ausgaben der Chatbots werden klar gekennzeichnet. Der KI-Anteil am Buch ist damit komplett offengelegt.

6. Gibt es einen Downloadbereich und Videos zum Buch ?

Ja klar, die Downloadseite zum Buch „ChatGPT OpenAI und der blaue Planet“ enthält nicht nur eine *.zip Datei sondern auch Links zu interessanten Videos. Entweder auf ProgPi.de oder auf Youtube. Jeweils mit KI-Animationen und etwas Humor erstellt.

7. Wer ist der Autor?

Harald Schmidt ist Diplom-Ingenieur, Softwareentwickler und Fachbuchautor mit über 30 Jahren Erfahrung in Bildverarbeitung und Mustererkennung. Er analysiert KI-Systeme wie ChatGPT mit technischem Know-how und einer Prise Humor. ​Wer Interesse hat, kann den Youtube-Kanal des Autors besuchen und abonnieren.